Ein Keller liegt unten im Haus, direkt am Boden. Gelegentlich läuft Wasser hinein: Im Keller sollten nur Dinge aufbewahrt werden, die gelegentliches Feuchtwerden aushalten. Oder Dinge, deren Entsorgung ohnehin bald fällig wäre: Alte Gartenstühle, kaputte Fahrräder oder die Zweite-Weltkriegs-Orden-Sammlung von Großpapa. Der Keller ist so etwas ähnliches wie der Darm des Hauses.
Der Dachboden ist das Gegenteil: Er liegt ganz oben, unter dem Himmel. Nicht umsonst wurden Worte wie "Dachstübchen", "Oberstübchen" zur Metapher für den menschlichen Kopf.
Auf unseren Dachböden lagern Projekte, die nicht mehr in Bearbeitung sind. Entweder weil sie abgeschlossen sind und keiner weiteren Bearbeitung bedürfen. Oder weil wir mit ihnen in eine Sackgasse gefahren sind und abwarten, ob sich noch ein kreativer Knoten löst. Nichtsdestotrotz sind diese Projekte Teile unseres Werdegangs und dürfen gerne auf dieser Webseite begutachtet werden. Nicht alle vielleicht. Aber die meisten.
Auf meinem Dachboden liegen vor allem literarische Projekte, Kurzgeschichten und erste Filmversuche. Auf die Ausstellung wissenschaftlicher Arbeiten habe ich verzichtet: Meine wissenschaftlichen Erfolge waren nicht sehr beeindruckend und ich möchte sie lieber nicht wieder auspacken. Eine Ausnahme ist die Erzählschule, aber die ist noch aktiv und gehört nicht auf den Dachboden.
Auf meinem kreativen Dachboden lagern zur Zeit folgende Projekte (sortiert von neu nach alt):